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Chronik

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Döhren

  • 22. Januar 2020: Fahrzeugübergabe LFKatS
    Übergabe von zwei Löschgruppenfahrzeugen vom Typ LFKatS an den Landkreis Goslar. Beide Fahrzeuge werden zukünftig im V. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft Goslar und im neu zu gründenden Waldbrandeinsatzzug eingesetzt werden. Eines Fahrzeuge wird in Döhren stationiert, im gerade im Bau befindlichen Feuerwehr-Gerätehaus, stationiert sein.

  • 08. Juni 2020:„Gemeinsam in die Zukunft“
    Durch die Vollversammlung der beiden Feuerwehren von Groß und Klein Döhren wurde die Fusion der beiden Wehren einstimmig beschlossen. Ab dem 01.07.2020 geht es gemeinsam in die Zukunft als „Freiwillige Feuerwehr Döhren“. Erster Ortsbrandmeister der Feuerwehr Döhren wird Oliver Bormann und erster Stellvertretender Ortsbandmeister wird Mark Hoffmeister.

  • November 2020: Einzug in das neue Feuerwehr-Gerätehaus
    Nach nervösen Monaten des Wartens ist es nun soweit. Die Kamerad*innen der Feuerwehr Döhren können mit den Fahrzeugen und ihrer kompletten Ausrüstung in das neue Feuerwehr-Gerätehaus einziehen.

  • 15. Dezember 2020: Abschied von unserem TSF LT
    Heute Verabschieden wir uns von unserem Feuerwehr-Fahrzeug vom Typ TSF LT. ES hat 35 Jahre in der Freiwilligen Feuerwehr Klein Döhren seinen Dienst getan und hat sehr viel erlebt. Abgelöst wird das TSF durch einen Mannschaftstransportwagen (MTW) auf Basis eines MAN TGE 3.180. Dieser MTW soll als Führungsfahrzeug eingesetzt werden und kann im Einsatzfall auch den Schlauchanhänger ziehen.

 

Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Groß Döhren

Die Ortsbrandmeister der Groß Döhrener Feuerwehr

  • Ferdinand Haase 1894 – 1918
  • Adolf Freckmann 1918 – 1939
  • Friedrich Rühe 1939 – 1954
  • Heinrich Rehse 1954 – 1963
  • Gustav Schreiber 1963 – 1971
  • Fritz Rühe 1971 – 1984
  • Hans-Otto Lück 1984 – Okt.1996

  • Ernst-Erich Kassebaum Okt.1996 – Feb.1997 (kommissarisch)

  • Ernst-Erich Kassebaum 1997 – 2006

  • Andreas Lück 2006 – 2018

  • Oliver Bormann 2018 – 2020

In der ersten Hälfte des Jahres 1894 schloss sich auf behördliche Anregung eine Gruppe von 39 Männern des Ortes zu einer Freiwilligen Feuerwehr zusammen. Auf einer außerordentlichen Gerneralversammlung am 06.06.1894 wurden die „Statuten der Freiwilligen Feuerwehr zu Groß Döhren“ beschlossen. Dieser Tag kann als offizieller Gründungstag der organisierten Freiwilligen Feuerwehr Groß Döhren angesehen werden.Die Mitgliederzahl blieb die Folgejahre hindurch relativ konstant und die Geselligkeit wurde schon damals, wie sich aus den Protokollen ergibt, durch gemeinsame Essen und Reisen gepflegt.

 

Während des ersten Weltkrieges wurden viele Kameraden zu Kriegsdienst herangezogen und die erste Generalversammlung nach dem Krieg fand am 28.12.1918 statt. Hier waren wieder 35 Mitglieder vertreten.

 

Im Jahre 1938 vollzog sich eine grundlegende Änderung in der Ausrüstung der Wehr. Die Handdruckspritze wurde abgeschafft und die Wehr erhielt eine Motorspritze.

 

Während des zweiten Weltkrieges wurden wieder viele Kameraden zum Kriegsdienst eingezogen. Die verbleibenden Kameraden wurden während der Bombenangriffe auf Braunschweig und Hannover im Jahre 1943 wiederholt zu Katstrophenschutzeinsätzen gerufen. Und auch an unserem Dorf ging der Krieg nicht spurlos vorüber. Am 10. April gegen 20:30 wurde das Dorf von mehreren amerikanischen Panzern unter Beschuss genommen, welche acht größere Brände verursachten. Löschversuche durch unsere Kameraden wurden durch die Besatzer verhindert und erst am Morgen durften die beiden größten Brände gelöscht werden.

 

Die erste Versammlung nach dem Krieg wurde erst am 14.03.1949 durchgeführt und am 18.04.1951 hatte die Wehr immerhin noch 24 Mitglieder.

 

In den Jahren 1950 bis 1952 wurden im Zuge der Verlegung einer öffentlichen Wasserleitung Hydranten in ausreichender Stückzahl aufgestellt. Bis dahin bestand nur eine Löschwasserentnahmestelle und zwar die Ecker-Fernleitung. Der Feuerlöschteich an der Landstraße wurde zugeschüttet, weil der natürliche Zufluss Wasserzufluss vom Grotenbrunnen durch den Grubenbetrieb unterbrochen war.

 

Im Jahr 1952 baute die Gemeinde der Wehr ein neues Gerätehaus, welches auch fast 70 Jahre als ein solches genutzt werden sollte. Anfang des Jahres 1954 erhielt die Wehr dann als eine der ersten Gemeinden des Kreises ein motorisiertes Löschfahrzeug mit Vorbaupumpe. Mit diesen Anschaffungen konnte der Brandschutz wieder als Gewährleistet angesehen werden.

 

Am 12.2.1955 beging die Wehr in kleinem, aber feierlichen Rahmen ihr 60 Jähriges Stiftungsfest. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Wehr 24 Mitglieder und von den Gründungsmitgliedern lebten noch 2 Veteranen.

 

1966 wurde das alte Löschfahrzeug durch ein neues Löschfahrzeug mit Vorbaupumpe (Daimler Benz) ersetzt. Die Ausrüstung des Fahrzeuges mit einem Funkgerät geschah im Jahre 1967.

 

Eine Ausrüstung der Wehr mit schweren Atemschutzgeräten fand im Jahre 1972 statt. Da im damaligen Bauwesen Kunststoffe und Kunstfasern immer mehr Einzug in Bauwesen und Wohnungseinrichtung fand und diese Stoffe im Brandfall stark giftige Gase entwickeln, geschah diese Anschaffung zum Schutze von Leib und Leben unsere Kameraden. Zum damaligen Zeitpunkt hatte die Wehr vier Atemschutzgeräte.

 

Ebenfalls im Jahre 1972 wurde im Rahmen der Gebietsreform und der Eingemeindung unseres Dorfes in die Gemeinde Liebenburg der damalige Gemeindebrandmeister Fritz Rühe zum Ortsbandmeister ernannt.

 

Anfang der 90er Jahre wurde das Gerätehaus um einen Anbau erweitert, in welchem sich ein Unterrichtsraum, eine Teeküche und Toiletten befanden. 1993 wurde eine Gas-Zentralheizung installiert.

 

Pünktlich zum 100 jährigen Bestehen im Jahre 1994 wurde das alte Feuerwehrfahrzeug mit Vorbaupumpe durch ein neues Fahrzeug vom Typ TSF-W (ebenfalls Daimler Benz) ersetzt. Dieses Fahrzeug befindet sich zurzeit immer noch im aktiven Feuerwehrdienst.

 

Bei diesen Zeilen handelt es sich nur von Auszügen aus der vollständigen Feuerwehr-Chronik. Bei tiefgehendem Interesse können Sie sich gerne an uns wenden. Die vollständige Chronik kann gerne eingesehen werden.

 

Gut Wehr!

 

Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Klein Döhren

Die preußischen Verordnungen bezüglich des Feuerlöschwesens bekamen nach 1866 für Klein Döhren Gültigkeit. Der preußische Staat verpflichtete die Gemeinden eine Feuerwehr einzurichten. Jeder wehrfähige Mann musste Mitglied der Pflichtfeuerwehr sein.

 

Am 1. April 1894 wurde dann eine Freiwillige Feuerwehr gegründet. In den Gemeindeakten erscheint erstmalig in einer Niederschrift vom 11. März 1895 das Wort „Freiwillige Feuerwehr“ Es heißt dort: Es wurde sodann beschlossen eine neue Feuerspritze anzuschaffen und der Hauptmann der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr, Herr G. Rühe damit beauftragt, das weitere in dieser Sache zu veranlassen. Der Beweis für das Gründungsdatum ist eine Ehrenurkunde, die am 1. April 1919 dem Feuerwehrkameraden Heinrich Niehoff, Hof Nr 9 für 25jährige treue Dienste in der Freiwilligen Feuerwehr vom Feuerwehrverband der Provinz Hannover verliehen wurde.

 

Der erste Wehrführer Gustav Rühe leitete die Wehr bis 1920. Sein Nachfolger wurde der Bauer Heinrich Mehrdorf, der sein Amt bis 1934 inne hatte.

 

Von 1935 bis 1936 war es Gustav Rühe jun., Sohn des ersten Hauptmannes.

 

1937 trat Alfred Dege an seine Stelle. Ab 1954 übernahm der Gemeindebrandmeister Hermann Meyer die Wehr. Er hat für Jahrzehnte aktiv in den Reihen der Feuerwehrmänner gestanden.

 

Von 1970 bis 1990 war Ortsbrandmeister Heinrich Brothan im Amt und leitete die Wehr.

 

Von 1991 bis 2001 war Eckhard Niehoff Wehrführer und ihm folgte Klaus Gustav Dette von 2002 bis 2012. Letzter Ortsbrandmeister von Klein Döhren war Martin Hauschke von 2012 bis 2020. Die durchschnittliche Amtszeit der Kl. Döhrener Brandmeister lag somit bei 14 Jahren.

 

Im Gründungsjahr übernahm die Wehr eine alte Druckspritze von 1880. Das Wasser musste mit Wasserwagen herangeschafft werden und mit Eimern den Druckzylindern zugeführt werden.

Wie schon erwähnt, wurde 1895 eine neue Spritze gekauft. Diese war für Jahrzehnte das Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr. Im Gegensatz zur alten Spritze saugte sie das Wasser schon an.

1942 kam die erste Motorspritze mit einem TSA. (Anhänger)

Im Jahr 1961 suchte das Land Niedersachsen Unterstellmöglichkeiten für einige Vorraus-löschfahrzeuge des zivilen Bevölkerungsschutzes. Unser neues Gerätehaus, welches in einem Gemeindehaus integriert und 1954 gebaut war, bot sich für eins dieser Fahrzeuge an. Als das Fahrzeug, ein Unimog, 1964 unerwartet wieder eingezogen wurde, waren sich die Verantwortlichen und die Gemeindevertretung sofort einig ein neues Fahrzeug anzuschaffen. Es wurde ein Ford Transit mit einer Metz TS 8/8 gekauft.

Von 1985 bis 2020 leistete dann ein VW LT seine treuen Dienste. 1993 wurde die Metz durch eine Rosenbauer TS 8/8 ersetzt.

 

Aus früherer Zeit sind unter anderem einige Einsätze durch besondere Umstände in Erinnerung geblieben. In einem strengen Winter am 11. Februar 1929 brannte die Scheune des Bauern Fricke in Wehre. Das Thermometer stand auf minus 30 Grad Celsius und die Klein Döhrener Wehr schütze das angrenzende Wohnhaus. Es war so kalt das das Löschwasser am Wohnhaus baumstarke Eiszapfen bildete.

In der Nacht vom 10. auf den 11. April 1945 wurde die Scheune des Bauern Gustav Rühe in Brand geschossen. Feindliche Panzer standen vor dem Dorf. Ohne Rücksicht auf die drohende eigene Gefahr der Frontnähe haben die Wehrmänner ihre Pflicht erfüllt und den Brand bekämpft.

Pfingsten 1920 brannte die Scheune des Bauern Ferdinant Schrader, 1947 die Scheune des Bauern Otto Fricke vormals Schneefuß, 1963 nochmals die Schradersche Scheune. Jedes Mal waren die Klein Döhrener Feuerwehrmänner als erste zur Stelle und haben mit nachrückenden Wehren die Brände unter Kontrolle bekommen.

Im November 1970 brannte es zu wiederholten Mal in der ehemaligen Grube Morgenstern, welche zu Kl. Döhren gehörte. Mit auswertigen Wehren und der Berufsfeuerwehr Salzgitter konnte eine Katastrophe nach schwierigem Einsatz verhindert werden.

 

Alljährlich nahm die Wehr an den Wettkämpfen im Verband ihres Unterkreises, später der Gemeinde und des Kreises, mit gutem Erfolg teil. 1978 wurden sogar die Bezirkswettkämpfe erreicht. Später wurden statt Wettkämpfen sogenannte Orientierungsfahrten oder Orientierungsmärsche durchgeführt. Auf Kreisebene wurde auch dabei einmal ein 2. Platz belegt. Dienstabende fanden an jedem ersten Freitag des Monats statt.

 

Von 1996 bis 2013 gab es eine Abteilung Jugendfeuerwehr in Zusammenarbeit mit der Jugend-feuerwehr Klein Mahner. Auch hier wurden große Erfolge erzielt. So kam man einmal sogar bis zum Landesentscheid der Jugendwettkämpfe.

 

Von 2015 bis 2020 war die Klein Döhrener Wehr in den Löschzug Ost der Gemeinde Liebenburg integriert. Es gab gemeinsame Dienste, Übungen und Einsätze mit den Wehren aus Neunkirchen, Klein Mahner und Groß Döhren.

 

Neben dem Feuerwehrdienst war die Kameradschaft immer groß geschrieben und manches Fest bleibt unvergessen. 1969 wurde ein großes Fest zum 75jährigen gefeiert und 1993 ein großes Zeltfest zum 99jährigen. Alljährlich wurde ein Wintervergnügen durchgeführt bis Ende der 90er Jahre keine Räumlichkeit mehr zur Verfügung stand.

 

Der Dienst in der Feuerwehr ist uneigennütziger Ehrendienst, Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe. Diese Tugenden wurden von Generation zu Generation weitergetragen. In den Reihen der Wehr stehen Söhne und Enkel der Gründer und Veteranen. Mögen sich auch die nachfolgenden Söhne und Enkel der Pflicht unterwerfen und diese Ethik weitertragen.

Gründungsversammlung 08.06.2020

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